Eine kleine Gruppe Sumotori machte sich im VW Kleinbus vom Autohaus MOTHOR auf den Weg zum internationalen Turnier nach Mailand/ Italien.

Unsere Reise führte uns durch Sonne, Regen, Schnee über den Brenner in Mailands Außenbezirk. Eine wunderschöne, stilvoll eingerichtete Villa war für die nächsten 3 Tage unser zu Hause.

Am Freitag hieß es bereits gemeinsames Training und am Nachmittag begannen erst für die Bambinis der Wettkampf und ab 18.00 Uhr standen unsere U13 Kinder im Ring.

In der Gewichtsklasse bis 45 kg ging Leonie Brisch ,die Schülerin der Grundschule „Wir“ in den Kampf und zeigte souverän wer Chef im Ring ist. Sie siegte gegen ihre 3 Gegnerinnen aus verschiedenen Vereinen Italiens und sicherte sich die Goldmedaille.

Im Schwergewicht +55kg stiegen Elisa Buchholz und Lotta Edeler in den Ring.
Elisa wurde extra von ihrer Reha freigestellt und von ihrer Mama 500 km zum Wettkampf gefahren. Sport muss man lieben und leben, großen Respekt.
Lotta Edeler besucht die Fontane Grundschule und trägt nicht nur dazu bei unseren Verein, sondern auch ihre Schule und unsere Stadt über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Beide Sportlerinnen präsentierten sich in sehr guter Tagesform, man darf die 12 Stunden Autofahrt in den Knochen nicht vergessen. Nur Verena Bondioni aus Mailand, die bereits schon bei den Kadetten Europameisterschaft kämpfte, konnte unsere beiden Mädchen stoppen. Damit sicherte sich Elisa Buchholz die Silbermedaille und Lotta Edeler die Bronzemedaille.

Alle drei Mädchen gingen in der Open Kategorie, ohne Gewichtsbegrenzung noch einmal in den Ring. Für Leonie war leider frühzeitig Schluss, aber Elisa und Lotta erkämpften sich in dem 18 köpfige Teilnehmerfeld jeweils den 5. Platz.

Unsere jungen Herren Alexander Jack und Elias Witmaier war die Nervosität bereits anzusehen. Beide trainieren erst seit Oktober in unserem Verein und sind glücklich angekommen zu sein. In dieser kurzen Zeit haben sie bereits gelernt was es heißt drei mal in der Woche zu trainieren, Muskelkater anzunehmen, nicht alles sofort perfekt zu beherrschen aber ehrgeizig weiter zu trainieren und dafür haben sie sich beide belohnt. Alex hat bereits im Januar in Budapest eine Silbermedaille erkämpft und dieses Mal sicherte er sich Gold im Schwergewicht +55 kg. Elias bestritt seinen ersten Wettkampf mit Bravour und wurde nur von seinem Vereinskollegen gestoppt, das heißt beide verwiesen die internationalen Kämpfer auf die Plätze 3-7. Gold für Alex und Silber für Elias lassen auf eine tolle Zukunft hoffen.

Natürlich kämpften beide auch mit in der Open Kategorie und sicherten sich dort im 13 köpfigen Teilnehmerfeld jeweils die Bronzemedaille.

Wenn das nicht ein tolles Ergebnis ist 2x Gold, 2x Silber und 3x Bronze für unsere PSG Dynamo Brandenburg Sumotori.

Betreut wurde die Kinder von unserer „Betreuungsomi“ Ute Edeler und Trainerin Sandra Köppen- Zuckschwerdt. Als Aufpasser, Fahrerwechsel und als Fans waren die Mamas Anja, Netti und Mandy mit an Board und trugen zum gelingen dieser Wettkampfreise bei.

Als Belohnung ging es am Samstag zum Seightseeing mit der Metro in die City. Große Augen gab es als wir die Treppen aus der Metro hochkamen und dieser wunderschöne weiße Mailänder Dom sich vor uns präsentierte. Ein Bus Shuttle durch Mailand wurde gechartert und ab ging es, ein tolles Erlebnis für uns alle. Natürlich sind wir lecker italienisch Essen gegangen und die leere Teller demonstrierten nicht nur das wir Hunger hatten, nein Pasta und Pizza haben fantastisch geschmeckt.
Nach vielen Fotos und dem vorbei schlendern an den Geschäften wo es keine Preise an der Ware gibt und wir „Normalis“ nicht reinkommen ging es zurück zur Wohnung.

Da sich das Wetter verbessert hatte war es viel voller geworden als auf der Hinfahrt. Wir waren immer bedacht unsere 10 Personen zusammen zu halten, Gott sei Dank. Denn dies sollte uns zu gute kommen. Zwei Erwachsene als erstes in die Metro, dann die Kinder und zum Schluss die nächsten zwei Erwachsenen also als Pulk. Komisch war das sich eine Gruppe Frauen an unsere Ute drückten und sie bedrängten, dadurch das Anja und Netti aber die Kinder nach hinten absicherten wurden diese Damen Gott sei Dank mit in die Metro geschoben. Geistesgegenwärtig und instinktiv fasste Ute zu ihrer Tasche, diese war nun geöffnet das Handyband hing raus und das Portemonnaie war bereits weg. Panisch schrie sie auf und zeigte auf eine Frau, sofort waren wir vor Ort konfrontierten erst die Dame mit Worten und dann auch ohne und plötzlich viel im Gerangel das Portemonnaie auf den Boden. Alle Papiere, Geld und Karten waren noch vorhanden. Beim nächsten halt flüchteten die Damen, weil wir uns um die völlig aufgelöste Ute und unsere verstörten Kinder kümmern mussten.

Glück im Unglück würde ich es nennen. Diese verbrecherischen Damen haben jedenfalls den Zusammenhalt und die Kraft der Sumotori Brandenburgs kennengelernt!